Der rund 11,5 km lange Rundwanderweg beginnt an der Laichinger Tiefenhöhle, alternativ kann auch vom Skilift Laichingen an der Straße nach Feldstetten gestartet werden. Von dort aus kann auch eine 5,5 km lange Alternativroute gestartet werden. Der Weg ist mit einem schwarzen „K“ auf weißem Grund beschildert.
1 Laichinger Tiefenhöhle
Sie ist die einzige zur Schauhöhle ausgebaute Schachthöhle Deutschlands. Der Eintritt ist für Tagungsteilnehmer frei.
Das dreidimensionale Labyrinth ist insgesamt 1372 m lang und 90 m tief. Der Führungsweg führt bis 55 m Tiefe und ist 330 m lang. Die Tiefenhöhle wird auch als „Geologisches Röntgenbild der Schwäbischen Alb“ bezeichnet, weil sie einen guten Einblick in den Schichtaufbau der oberen Weißjura-Kalke, die im Fels erkennbaren Schwammriffe aus der Jurazeit und die Prozesse der Höhlenentstehung bietet.
Der Weg führt zuerst auf dem Höhleweg zurück Richtung Laichingen. Etwa 100 m nach der Brücke, vor einer parkähnlichen Anlage, führt der Weg nach links und über die Kreisstraße querend durch den Buchenmischwald Eichhalden ins Erbistal oder Erbsental, ein Trockental. Im Talgrund geht es nach rechts.
2 Feldhüle
Hier liegt eine Doppel-Doline. Die westliche wurde wahrscheinlich künstlich mit Lehm abgedichtet und diente als Viehtränke. Bei Regen füllt sich die Feldhüle mit Oberflächenwasser. Dieses läuft über ein Wehr in eine Ponordoline, wo es verschwindet.
Von der Feldhüle geht es weiter nach Westen. Am Skilift geht man weglos schräg über die Wiese zum Anfängerskilift. Von dort gehen wir hoch zum Wald, dann am Waldrand Hagsbuch entlang und erreichen eine Kreuzung (rechts führt ein Asphaltweg steil hinab). Wir gehen aber nach links auf einem Waldweg steil bergauf. Nach 50 Metern führt ein Trampelpfad nach links ins Unterholz. Auf diesem Pfad erreicht man nach abermals 50 Metern den Hohlen Stein. Hier handelt auch die Sage vom Waldgraf von Laichingen.
3 Hohler Stein
Hierbei handelt es sich um eine Höhlenruine. Durch Frostverwitterung haben sich bis tief in den Raum hinein Blöcke von der Decke gelöst, die sich am Grund des Hohlen Steins anhäufen. Im Winter bildet sich in der Höhle ein Kaltluftsee (Eiskellertyp) und schöne Eisbildungen wachsen. Aus früheren Zeiten wird berichtet, dass der Hohle Stein so geräumig gewesen sei, dass man im Inneren einen Heuwagen wenden konnte.
Zurück auf dem Weg, geht es nach links steil hochzu einem Schotterweg. Dort wnden wir uns nach rechts. Am Waldrand biegt eine Straße rechtwinklig nach links ab und führt bergan. An der nächsten T-Kreuzung folgt man der Asphaltstraße nach links. Beim Erreichen des Waldrandes (erneut als T-Kreuzung) führt ein kurzer Abstecher nach links in den Wald zur Hagsbuch-Hüle.
4 Hagsbuch-Hüle
Sie diente als Feldtränke und liegt weitab vom Ort. Ob die dichtende Lehmschicht am Grund der Doline natürlich entstanden ist, oder ob sie von Bauern eingebracht wurde, ist ungewiss. Weiterhin ist denkbar, dass an diesem Ort eine Hofstelle lag.
Der Wanderweg führt von der zuletzt beschriebenen T-Kreuzung nach rechts. Nachdem man dem Waldrand 1 km gefolgt ist biegt man nach links in den Wald hinein und folgt einem breiten Weg. Der folgende Abzweig ist leicht zu verfehlen: nach 500 m zeigen K-Wanderzeichen an Bäumen die Stelle, wo man den breiten Weg nach rechts verlässt und weglos den Waldrand erreicht. Dem Waldrand folgt man über die grüne Wiese, immer den Wald rechts und die Wiese links, bis der Wald zurücktritt. Nach wenigen Metern erreicht man geradeaus die Asphaltstraße am Dolinenfeld in den Maierwiesen
5. Dolinenfeld in den Maierwiesen
Wie wir bereits am Hohlen Stein gesehen haben ist eine Höhle vergänglich. Es stürzen mit der Zeit zunehmend Gesteinsbrocken von der Höhlendecke und bilden am Höhlenboden aufgelockertes Blockwerk. Der Höhlenraum steigt scheinbar in die Höhe. Zuletzt bricht die Erdoberfläche ein. Ein Erdfall ist entstanden.
Der Asphaltstraße folgen wir nun nach links und achten auf ein Wanderzeichen an einem jungen Baum, das uns den Rechtsabzweig auf einen schlecht befestigten Weg zeigt. Die Richtung dieses Weges behalten wir bei, passieren die Stirnseite eines gehölzbestandenen Steinriegels und erreichen die Landesstraße L230 auf Höhe eines Parkplatzes. Der Straße parallel folgen wir einem Wirtschaftsweg nach links bis zur Unterführung.
Nach Südosten blickend, sehen wir vor der großen Deponie ein kleines Naturschutzgebiet, dass Gälgle. Dort sind noch einige Sandgruben erhalten, in denen nach Dolomitsand geschürft wurde. Helmut Frank, ein bedeutender Laichinger Höhlenforscher und Naturschützer, hatte verhindert, dass die Deponie bis dorthin ausgeweitet wurde. Ihm zu Ehren wurde eine Eiche gepflanzt und ein Gedenkstein gesetzt.
Wir biegen nach rechts in die Unterführung ein und unterqueren die Straße. Es geht geradeaus weiter bis zur Landstraße L1236 der wir auf der gegenüberliegenden Seite 100 Meter in Richtung Suppingen folgen. Bei der ersten Möglichkeit verlassen wir die Straße nach links und halten uns danach noch einmal links. Die Asphaltstraße führt uns nun, vorbei an der Obstplantage und an der Reitanlage, zum Ausgangspunkt an der Tiefenhöhle zurück.