Nach dem Ersten Weltkrieg trieb die 1919 gegründete "Höhlenvereinigung" die systematische Erschließung der Tiefenhöhle voran. Sie dauerte bis 1920 und wurde mit der Errichtung einer kleinen Hütte über dem Höhleneingang abgeschlossen.
Die "Höhlenbären", wie die in der Tiefenhöhle tätigen im Ort genannt wurden, haben von 1932 bis 1935 einen vollständigen Neuausbau geschafft und dabei die alten Holzleitern durch Betonstufen und Eisentreppen ersetzt. Als Abschluss dieser Ausbaukampagne wurde ein 20 m langer Höhlengang, der mit Lehm und Gestein plombiert war, ausgegraben und zugänglich gemacht. Dadurch war für den Besucher erstmals ein Rundgang möglich, der seinen Anfang in der Großen Halle in 40 m Tiefe nahm.
1935 schlossen sich die Laichinger Höhlenfreunde zum Orts- und Verschönerungsverein zusammen. Sie ermöglichten 1936 die erste elektrische Beleuchtung der Höhle.
Der 1947 gegründete Höhlen- und Heimatverein Laichingen e.V. übernahm die Tiefenhöhle nach dem Zweiten Weltkrieg und betreut sie auch heute noch.
Jungen Vereinsmitgliedern gelang 1953/54 und 1970 im "Neuen Gebiet" die Entdeckung bedeutender bisher unbekannter Gänge und Schächte. Sie sind der Grundstock für eine 1972 bis 1975 erfolgte Neuerschließung großer Höhlenteile für Besucher. Allein um den Seeigelgang begehbar zu machen, mussten dabei mehr als 30 Kubikmeter Lehm und Gestein ausgeräumt werden. Mit einem künstlich angelegten Schacht, der in ca. 20 m Tiefe die Tiefenhöhle anschnitt, wurde ein zweiter Zugang geschaffen, über den die Besucher heute die Höhle verlassen.