Die knarrende Treppe führt noch höher hinauf in den zweiten Stock. Hier fällt der Blick zunächst auf die Einrichtung einer Strickerei die noch bis vor einigen Jahren in der Bahnhofstraße aktiv war. Gegenüber ist eine Kaffee-Röstmaschine zu sehen.
Der nächste Raum lässt die Herzen viele Handarbeiterinnen höher schlagen. Hier präsentiert sich die ganze Bandbreite der Kunst des Stickens. Es sind Stickmuster zu sehen, der Besucher kann sich nun vorstellen, wie die filigranen Muster zunächst mit der Stufpmaschine in Papier vorgestochen und dann auf den Stoff übertragen wurden.
Kunstvolle Durchbruchstickereien wollen bewundert werden – immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass die Frauen diese feine, akkurate Arbeit bei meist schlechtem Licht und von Hand erledigt haben. Auch tauchen hier oben bunte Farben in der Leinenbettwäsche auf und es werden einige typische Kleidungsstücke wie das B’scheißerle vorgestellt.
Nebenan sind zahlreiche Nähmaschinentypen aufgebaut, die in den Nähereien verwendet wurden. Von der ältesten Stickmaschine bis zu einem Vier-Kopf-Stickautomat sind hier die Maschinen zu sehen. Eine Maschine ist für Knopflöcher bestimmt, die nächste für den Wellenrand.