Im folgenden Schauteil prägen vor allem Schächte den Charakter der Höhle. Von den insgesamt 13 Schächten gehört der Gletschermühlenschacht zu den schönsten. Die runden Formen und glatten Oberflächen erinnern an Gletschermühlen aus den Alpen, deshalb der Name. Trotz der oberflächlichen Ähnlichkeit handelt es sich hier jedoch um Laugungsformen, also um Kolke die durch die chemische Auflösung des Kalks im stehend Wasser, unter dem Karstwasserspiegel, entstanden sind.
Parallel zum Gletschermühlenschacht verläuft der Ostschacht, der ebenfalls etwa 15m weit hinaufreicht. Dieser Schacht hat einen ganz andern Chrakater. Seine Oberfläche weist Karren auf, rinnenartige Vertiefungen die parallel zueinander in Richtung des abfließenden Wassers verlaufen. Sie entstehen, wenn aggressives Wasser die Wände hinunter läuft und dabei Kalk aus der Wand löst. Der Name Karren stammt aus dem Gebiet der nördlichen Kalkalpen in Österreich, wo diese Formen auch an der Eroberfläche häufig vorkommen.